Noch nie so viele Baugesuche wie 2021 eingereicht

Im Vergleich zum Vorjahr war im 2021 wieder ein Zuwachs von 15% mehr eingereichten Baugesuchen zu verzeichnen. Der grösste Teil dieser Zunahme resultiert aus den zahlreichen Einreichungen im Bereich von Um- und Anbauten. Hierzu können beispielsweise ökologische Aufwertungen im Energiebereich gezählt werden, wie der Ersatz einer Erdölheizung durch eine moderne Wärmepumpe; aber auch andere allgemeine Renovationen.

Auch in der Kategorie Neubauten bis zwei Wohneinheiten, v.a. Doppel- und Einfamilienhäuser, gingen 4% mehr Baugesuche im Vergleich zum 2020 ein. Im Bereich der Neubauten ab drei Wohneinheiten hingegen ging die Zahl der Einreichungen um 6% zurück.

Normalisierung im letzten Drittel 2021

Der grösste Anteil des verzeichneten Zuwachses fiel auf die Monate Januar bis August 2021. Seit September befinden sich die Anzahl der eingereichten Baugesuche wieder in etwa auf dem Vorjahresniveau.

2022 bereits wieder Rekordwerte

Im Januar 2022 wurden im Vergleich zum Januar letzten Jahres bereits wieder knapp 16% mehr Baugesuche eingereicht. Dies wie im 2021 vorwiegend in den Bereichen der Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Anzahl an Neubauten hat dabei abermals zugelegt (um 10%), allerdings gab es im Bereich der Umbauten das deutlichere Wachstum mit ganzen 25% mehr eingereichten Baugesuchen im Vergleich zum Januar des Vorjahres.

Auch in diesem Januar gab es wieder ein deutliches Wachstum der kleinen Bauprojekte unter 1 Million Schweizer Franken im Vergleich zum Januar 2021: 23% betrug hier der Unterschied.

Wenn man sich die Sprachregionen der Schweiz ansieht, fällt auf, dass in der Deutschschweiz und dem Tessin die Anzahl der Baugesuche im Vergleich zum Januar des Vorjahres zunahmen, während sie in der Romandie gesunken sind.

Hier können Sie sich selbst einen Überblick über alle Baugesuche und Baubewilligungen in Ihrer Arbeitsgattung und Region verschaffen.

Ausblick auf die Entwicklung der Baubranche 2022

Im Januar 2022 hat Olmero eine Umfrage zur aktuellen Lage der Schweizer Baubranche durchgeführt. Befragt wurden hierbei Menschen aus verschiedenen Positionen (Geschäftsleitung, Produktion, Vertrieb) und Firmen (Generalunternehmen, Bauherren, ausführende Unternehmer, Bauzulieferer). Nachdem 2020 durch Corona ein sehr herausforderndes Jahr war und sich die Lage im 2021 zum Glück wieder etwas verbessert hat, blicken die meisten Akteure der Schweizer Baubranche nun positiv auf das anstehende 2022. Obwohl es vor allem durch Lieferverzögerungen und hohe Materialkosten immer noch zu Problemen kommt, gehen die meisten Unternehmen davon aus, dass sich ihre Auftragslage im 1. Halbjahr 2022 im Vergleich zum 2. Halbjahr 2021 verbessern wird.

Den gesamten Bericht zur aktuellen Lage der Schweizer Baubranche finden Sie hier

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